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CDs
"Minnesangs Frühling"

Minnesangs FrühlingIch zôch mir einen falken-   Lieder aus dem deutschen Minnesang werden  ihren französichen Vorbildern gegenübersgestellt. Dabei gibt es nicht nur Kontrafakturen, die die romanischen Originale 1:1 übersetzen Nein, es gibt manchmal - etwa, wenn Dietrich von Eist Bernhard de Ventadorns berühmtes "Lerchenlied" aufgreift -  auch Neuschöpfungen, die den "Ton" übernehmen, um eigene Inhalte zu transportieren. 
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Nibelungenlied Nibelungenlied - Knud Sekel singt und erzählt solo die Geschichte bis zur Ermordung Siegfrieds und der Versenkung des Nibelungenschatzes im Rhein. Eine gotische Harfe, eine Rahmentrommel, eine Langhals-Laute und eine Symphonia werden im geschickten Wechsel eingesetzt, um die Handlung zu unterstreichen. 
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Minnesangs Frühling Richard Löwenherz- Knud Seckel, diesmal wieder mit Ensemble, widmet sich dem Kreuzfahrer, Trobador und König. Natürlich erklingt Richards Klagelied, dazu gibt es viel Musik aus seiner Zeit um Minne und Kreuzfahrer, dazu Lieder, die über ihn geschrieben wurden. Eine sehr interessante und anregende Produkiton!
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  Botenlauben-Festspiele 2012
OTTO VON BOTENLAUBEN:
KREUZFAHRER, KLOSTERGRÜNDER, MINNESÄNGER

Knud Seckel und Catherine Vogel

Nach einjähriger Pause fanden Mitte September auf Burg Botenlauben bei Bad Kissingen wieder die Botenlaubenfestspiele statt. Außer dem dazugehörigen mittelalterlichen Markt gab es mehrere Theater-und Musikpremieren. Am Samstag konnte man im ehemaligen Wehrturm nach 800 Jahren erstmalig wieder den Liedern des Minnesängers Otto von Botenlauben lauschen. Der renommierte Sänger und Darsteller Knud Seckel schlüpfte in die Rolle des Grafen und trug seiner Gemahlin Beatrix von Courtenay (Catherine Vogel) die Lieder  vor.  Begleitet wurde er dabei von seinem Ensemble „minnesangs fruehling“.
Ein besonderer Moment, da nach 800 Jahren erstmalig wieder seine Dichtung auf der Burg erklang.

Ein besonderes Erlebnis am Sonntagnachmittag war die Neuinszenierung des Minnesängerwettstreits.  Besonders großen Applaus bekamen Otto von Botenlauben  im Duett mit der "hehren frouwe" Jutta von Meißen (Brigitte Ascherl), die das begeisterte Publikum mit ihren vollen Stimmen verzauberten.
Neu auch der fast gesprochene, teils aber auch gesungene Schlusskanon aller Sängerinnen und Sänger auf der Naturbühne. Alles in allem eine gelungene Neuinszenierung des Sängerstreites auf Burg Botenlauben. 

Zur Geschichte:
Otto von Botenlauben fuhr 1197 mit Kaiser Heinrich VI ins Heilige Land, heiratete dort Beatrix von Courtenay, Tochter des Seneschalls von Jerusalem.  Sie kamen um 1220 in die Heimat zurück und bauten dort die Burg Botenlauben aus. Später gründeten sie das Kloster Frauenroth, in dem sie heute noch begraben liegen. Er taucht  in der Manessischen Liederhandschrift im vorderen Teil auf, was auch auf seine politische Bedeutung schließen lässt. Von ihm sind vierzehn Minnelieder ohne Noten überliefert.


Botenlaubenfestspiele

> Website der Botenlauben-Festspiele.

Beatrix und OttoOtto von Botenlauben mit seiner Beatrix bei den Botenlaubenfestspielen 2012
   Otto von Botenlauben Manesse-Handschrift
Otto von Botenlauben
Miniatur aus der Manessischen Liederhandschrift

1190 Graf Otto II. von Henneberg erbt die Burg. Er lebt zeitweise am Hof des Stauferkaisers Heinrich VI. in Sizilien, wo der feinsinnige und gelehrte Herrscher berühmte Minnesänger versammelt. Die Lieder des Grafen Otto sind in der Manessischen-, der Weingartner Liederhandschrift und den Carmina Burana verewigt.
1197 Graf Otto "nimmt das Kreuz". Er schließt sich dem Kreuzzug des Kaisers Heinrich VI. an. Durch den Tod des Kaisers scheitert das Unternehmen. Graf Otto aber bleibt in Palästina.
1205 Heirat mit Beatrix von Courtenay- Edessa. Die Erbtochter Joscelins III., Graf von Edessa und Seneschall des Königreichs Jerusalem, bringt bedeutende Besitztümer mit in die Ehe. Das Paar lebt bis 1220 in Akkon, der Krondomäne des Kreuzfahrerstaates Jerusalem.
1206 In einer zu Würzburg ausgestellten Urkunde wird Graf Otto II.von Henneberg erstmalig "Otto de Boudenlouben" genannt.
1220 Graf Otto übersiedelt mit Beatrix in seine fränkische Heimat. Der umfangreiche Besitz in Palästina wird an den Deutschen Orden verkauft. Mit dem Erlös baut Otto seine Stammburg Botenlauben zu beachtlicher Größe aus.
1231 Im November unternimmt das Grafenpaar erste Schritte zur Gründung eines Zisterzienser Frauenklosters unweit von Botenlauben und nennt es Frauenroda. (Schleiersage)
1234 Um ihre Klostergründung Frauenroda finanziell abzusichern, verkaufen Graf Otto und seine Gemahlin Beatrix die Burg Botenlauben und viel Landbesitz – so auch das Dorf Ritanswisen – an den Würzburger Fürstbischof Hermann von Lobdeburg (in der Verkaufsurkunde vom 4.3.1234 wird "Ritanswisen" erstmals urkundlich erwähnt).
1242 Graf Otto gibt das vorbehaltene Wohnrecht auf Botenlauben auf.Das Kloster Frauenroda wird in den folgenden Jahren vom Gründerpaar immer wieder mit Gütern ausgestattet. Hochbetagt greift Otto sogar nochmals zu den Waffen und zerstört Burg Burkardroth, die eine Bedrohung für das Kloster darstellt.
1244 Als Todesjahr Graf Ottos wird 1244 angenommen, denn am 7. 2. 1245 wird in einer Urkunde seine Gattin als "vidua" (Witwe) bezeichnet. In der Klosterkirche zu Frauenroth finden sie ihre letzte Ruhestätte.
1525 Während des Bauernkrieges, am 11. Mai rückt der "Auraer Haufen" gegen die Burg. Sie wird geplündert und der "rote Hahn" wird ihr aufs Dach gesetzt. Sie wird nie wieder aufgebaut.

Historische Informationen:
www.minnesang-und-schwerterklang.de



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